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Freitag, 22. September 2023


QReha und QReha plus

Das Zertifizierungsverfahren QReha existiert in zwei Verfahrensvarianten. Sowohl QReha als auch QReha plus sind von der BAR anerkannte Zertifizierungsverfahren. Stationäre Reha-Einrichtungen, die sich nach einem dieser beiden Verfahren zertifizieren lassen, erfüllen die gesetzlichen Zertifizierungsvorgaben nach § 37 Abs. 3 SGB IX.

Im Grundmodell nimmt das Zertifizierungsverfahren QReha die Qualitätskriterien der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) auf und ergänzt diese um eigene QReha-spezifische Anforderungen. Diese Verfahrensvariante ist darauf ausgerichtet, Rehabilitationseinrichtungen ein schlankes, auf die wichtigsten Qualitätsaspekte ausgerichtetes Modell bereitzustellen, das mit sehr niedrigen Zertifizierungskosten verbunden ist.

Das Modell QReha plus erweitert das Grundmodell um weitergehende Anforderungen, die der DIN ISO entlehnt sind. Einrichtungen, die sich nach QReha plus zertifizieren lassen, erhalten gleichzeitig eine Zertifizierung nach ISO 9001 oder nach DIN 15224. Damit diese Einrichtungen nicht mit zwei Anforderungskatalogen parallel arbeiten müssen, führt der Anforderungskatalog gleich die wichtigsten zusätzlichen ISO-Anforderungen auf. Diese entsprechend gekennzeichneten Anforderungspunkte müssen nur erfült werden, wenn eine Zertifizierung nach QReha plus erfolgen soll.

Am 6. Juli 2016 hat die BAR die neuen Verfahrensversionen QReha 2.0 und QReha plus 2.0 anerkannt. Die Neuerung besteht in erster Linie in einer Anpassung an die DIN ISO 9001:2015. Parallel zur Überarbeitung der DIN ISO 9001 hat sich der Aufbau des QReha-Anforderungskatalogs vollständig verändert. Inhaltlich werden in der Grundversion QReha erweiterte Forderungen nach einem systematischen Projektmanagement gestellt. Außerdem besteht nun die Forderung, dass die Dokumentation der Behandlungsziele dem Rehabilitanden ausgehändigt wird. QReha plus hat insbesondere in den Bereichen Umfeldanalyse, Risikomanagement und Wissensmanagement zusätzliche Anforderungen aufgenommen.

https://www.qreha.de/nc/qreha/verfahrensvarianten.html?print=1